Hohenheim plus Sorbonne, Pavia, Alcalá: Zuschüsse & Stipendien für alle Doppel-Master im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften      [29.04.11]

Gütesiegel und Finanzhilfen für Studierende in einem: Das Fördernetzwerk der Deutsch-Französischen Hochschule Saarbrücken hat das Doppel-Master-Programm der Universität Hohenheim und der traditionsreichen Universität an der Sorbonne in Paris (Frankreich) in ihr Programm aufgenommen.

Damit können sich Studierende sowohl auf Qualitätsstandards als auch Mobilitätszuschüsse verlassen. Die Doppel-Master-Programme mit Pavia (Italien) und Alcalá (Spanien) werden vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert und teilweise mit Stipendien unterstützt. Ein weiteres Abkommen für Doppelabschlüsse mit Liège (Belgien) steht kurz vor dem Abschluss. Gespräche mit Krakau (Polen), Venedig (Italien), Athen (Griechenland) und der Tulane University (USA) laufen. Ziel ist es, bis zu 10 Prozent aller Master-Studierenden in Wirtschaftswissenschaften die Möglichkeit zu geben einen Doppelabschluss zu erwerben.

Exzellenz des Programms ist das zentrale Auswahlkriterium, nach dem das Netzwerk Deutsch-Französische Hochschule (DFH) ihr Gütesiegel und ihre Förderung vergibt. Beides werden den Universitäten Hohenheim und der Sorbonne nun für eine dreijährige Erprobungsphase gewährt. Danach erfolgt eine strenge Begutachtung samt Ortsbegehung und Studierendenberichten.

Studierende, die ihren Master an den Universitäten Sorbonne und Hohenheim gemeinsam ablegen, erhalten nun ein Zusatz-Zertifikat, welches das hohe Niveau bescheinigt. Außerdem unterstützt sie die DFH mit einem Mobilitätszuschuss von 270 Euro im Monat. Die beiden Partneruniversitäten erhalten ein Sachkostenbudget.

Mit der neuen Förderung durch die DFH sind nun alle internationalen Doppel-Master-Programme der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Hohenheim extern geprüft und für förderungswürdig befunden: Seit 2009 und 2010 fördert der DAAD bereits die Doppel-Master mit den Universitäten Pavia (Italien) und Alcala (Spanien).

Die Doppel-Master stehen offen für Studierende in den Master-Studiengängen „Management“, „Economics“ sowie „International Business & Economics“. Bei allen drei Programmen handelt es sich um recht junge Angebote für Master-Studierende in den Wirtschaftswissenschaften. Eingerichtet wurden sie 2009.

„Die Gütesiegel durch DFH und DAAD sind ein Beleg dafür, dass wir die Internationalisierung in den Wirtschaftswissenschaften nicht nur schnell, sondern vor allem auf hohem Niveau ausgebaut haben“, resümiert der Prorektor für Wirtschaftsbeziehungen und Internationalisierung, Prof. Dr. Hans-Peter Burghof.

Möglich wurde der schnelle Ausbau durch den Beitritt der Universität Hohenheim in das HERMES-Netzwerk. Das Kürzel steht für „Higher Education and Research in Management of European Universities” und umfasst inzwischen 14 Traditionsuniversitäten aus acht europäischen Ländern. Der besondere Schwerpunkt liegt in der Forschung – damit bilden die HERMES-Mitglieder ein Gegengewicht zu den Business-Schools als reinen Lehreinrichtungen.

 

Hintergrund: Förderprogramm Deutsch-Französische Hochschule (DFH)

Die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) fördert die Beziehungen und den Austausch zwischen deutschen und französischen Hochschulen. Gefördert werden unter anderem die Einrichtung von integrierten deutsch-französischen Studienprogrammen und Studiengängen mit doppeltem oder gemeinsamem Abschluss, auf grundständiger und postgradualer Ebene und in allen Disziplinen. Bei der Auswahl folgt die DFH dem grundlegenden Prinzip der Exzellenz. Andere Gesichtspunkte (die Breite des angebotenen Fächerspektrums, die regionale Ausgewogenheit usw.), so wichtig sie auch sein mögen, treten hinter die Frage nach der Qualität des eingereichten Projektantrags zurück.


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