Zwei Publikationserfolge zu Corona-Auswirkungen auf die digitale Transformation [15.10.20]
Ellen Weber und Prof. Dr. Marion Büttgen sowie Marah Blaurock vom Institut für Marketing und Management, Fachgebiet Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensführung (570B) veröffentlichen gemeinsam mit Kolleg*innen zwei Beiträge im „Journal of Service Management“, einem der TOP 50 Journals in der Kategorie Management (Journal Citation Report 2019, Impact Factor 2019: 4,662).
In der Studie „Leadership matters in crisis-induced digital transformation: how to lead service employees effectively during the COVID-19 pandemic” untersuchen Silke Bartsch (Ludwig-Maximilians-Universität München), Ellen Weber und Marion Büttgen (Universität Hohenheim) und Ariana Huber (Ludwig-Maximilians-Universität München) Führungsverhalten in Zeiten der COVID-19-Pandemie und dessen Auswirkungen auf Mitarbeiter*innen in Dienstleistungsunternehmen. Aufgrund umfangreicher Infektionsschutzmaßnahmen arbeiten viele Dienstleistungsmitarbeiter*innen im Home-Office, was Führungskräfte vor neue Herausforderungen stellt, da das virtuelle Arbeitsumfeld oftmals krisenbedingt und unerwartet entstand. Basierend auf einer Umfrage mit 206 Servicemitarbeiter*innen im Home-Office zeigen die Autorinnen, dass aufgabenorientiertes, insbesondere aber beziehungsorientiertes Führungsverhalten zum Erhalt der Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden führte. Zudem weisen ihre Ergebnisse darauf hin, dass die individuelle Autonomie am Arbeitsplatz und die Teamkohäsion vermittelnd wirken. Überraschend sei, dass arbeitsbedingte Spannungen keinen Einfluss auf die Leistung der Mitarbeiter*innen habe.
Die begutachtete Publikation ist online verfügbar unter: https://doi.org/10.1108/JOSM-05-2020-0160.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der Universität Hohenheim.
Alexander P. Henkel (Open University of the Netherlands), Martina Čaić (Aalto University), Marah Blaurock (Universität Hohenheim) und Mehmet Okan (Artvin Coruh University) analysieren in ihrer Studie “Robotic transformative service research: deploying social robots for consumer well-being during COVID-19 and beyond” die Rolle und den Einsatz von sozialen Robotern für die Aufrechterhaltung mentaler Gesundheit, welche durch die COVID-19 Pandemie und der damit einhergehenden sozialen Isolation gefährdet wird. Dabei nehmen sie von sozialer Isolation besonders betroffene Gruppen – ältere Erwachsene und Kinder – in den Blick. Aus einer transformativen Forschungsperspektive heraus fragen die Autor*innen, wie soziale Roboter für die Förderung des Wohlergehens dieser schutzbedürftigen Verbraucher*innen eingesetzt werden können. Im Ergebnis entwerfen sie eine Typologie von Rollen (z.B. Unterhalter, Mentor, Freund), die Roboter zur Verbesserung des Wohlbefindens von Kindern und älteren Menschen einnehmen können. Die Roboterrollen definieren sich dabei anhand von drei Kriterien: der Art der sozialen Isolation (objektiv, subjektiv), der Art des Wohlbefindens (hedonisch, eudaimonisch), welches verbessert werden soll, sowie den physischen und psychosozialen Fähigkeiten des Roboters. Mit ihrem konzeptionellen Beitrag erweitern die Autor*innen das Studienfeld der transformationalen Dienstleistungsforschung um ein neues Teilgebiet: Robotergestützte transformationale Dienstleistungsforschung.
Die begutachtete Publikation ist online verfügbar unter: https://www.emerald.com/insight/content/doi/10.1108/JOSM-05-2020-0145/full/html.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung der Universität Hohenheim.
Kontakt:
Prof. Dr. Marion Büttgen, Universität Hohenheim, Fg. Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensführung
T +49 711 459-22909, E m.buettgen@uni-hohenheim.de