Neuorganisation der Steps-Projekte – Teil 3 [24.10.19]
Die Teilprojekte Forschendes Lernen (Steps³) und Forschendes Lernen strukturell verankern (Steps 4.0) stellen sich vor
„Forschendes Lernen strukturell verankern“ hat zwei Hauptziele: Es fungiert
1. als Bindeglied zwischen den Teilprojekten und verknüpft deren inhaltliche Arbeit (z.B. Vorkurse, Mathe- und Schreibwerkstätten, Beratungsangebote für Lehrende) mit den strukturellen Anforderungen der Fakultäten (z.B. curriculare Einbindung durch maßgeschneiderte, an den Studiengang angepasste Lehrformate) und macht diese für Studierende transparent.
2. als Verankerung von Forschung als wichtigem Bestandteil des Studiums und schafft dafür bei allen Anspruchgsgruppen Gesprächs- und Austauschplattformen und begleitet den Prozess.
Das vorangegangene Teilprojekt „Forschendes Lernen“ aus der ersten Fördertranche des Fonds Erfolgreich Studieren in Baden-Württemberg (FESt-BW) hat Bedarfe erhoben, den Status Quo festgestellt, durch strategiegebundene Maßnahmen Möglichkeiten für Forschendes Lernen getestet und gemeinsam mit allen Anspruchsgruppen Freiräume für deren Implementierung ausgelotet und geschaffen. Beispiele für Sofortmaßnahmen sind die erwähnten Mathe- und Schreibwerkstätten, strategische Instrumente, die zur curricularen Verankerung von Forschendem Lernen beitragen, sind beispielsweise Forschung schnuppern in der Einführungswoche und Forschung leichtgemacht! zu Beginn des zweiten Semesters. Neu geschaffene Module für Forschungspraxis in den Fakultäten A und W erweitern die curriculare Verankerung und werden zurzeit weiterentwickelt und ausgebaut.
Neben inhaltlichen Schwerpunkten vermittelt das Studium an einer Universität immer die Kompetenzen, die zum problemorientierten Denken und komplexen Problemlösen beitragen. Diese Kompetenzen sind vor allem dann gefragt, wenn Antworten auf neue Fragestellungen gefunden werden müssen, die in dieser Form noch nicht aufgetaucht sind; in manchen Fällen auch das Auffinden relevanter Fragen, die das regelgeleitete, strukturierte und nachvollziehbare Erschließen neuer Problemkosmen (überhaupt) erst möglich machen. Dieses Skillset findet sich verdichtet in allen Forschungsarbeiten wieder, die an einer Universität geleistet werden. Deswegen sollen die Studierenden gemeinsam mit den exzellenten Forscherinnen und Forschern dieser Universität an deren Forschungsprojekten arbeiten, dies verankert über ihr gesamtes Studium tun und dabei das theoretisch erlernte Wissen in der Forschungspraxis anwenden, um komplexes Problemlösen als erlernbares Handwerkzeug kennenzulernen. Als Teil universitärer Bildung soll dieses Wissen kein Inhalt für einige Ausgewählte, sondern für alle zugänglich und deswegen nicht nur durch Zusatzangebote, sondern curricular verankert angeboten werden. Die geleisteten Arbeiten bieten diesem Ziel Vorschub und zeigen Studierenden zudem, dass Forschung nicht losgelöst von Ihren späteren Jobs passiert, sondern sich inhaltlich mit relevanten und aktuellen Problematiken beschäftigt und zu deren Lösung beiträgt.
Durch Verknüpfungen von Arbeitsbereichen innerhalb der Steps-Projekte, beispielsweise des neu aufgelegten Tutorienprogramms mit den Forschungspraxismodulen, und weiteren Förderlinien des FESt-BW schreibt sich eine Verankerung weiter fort.
Erfolgversprechend für eine nachhaltige und inhaltlich sinnvolle Einbindung von strategischen Instrumenten und Maßnahmen ist die gemeinsame Entwicklung und Erschließung von Potentialen mit den Dekanaten der Fakultäten, den Lehrenden sowie den zentralen Einrichtungen der Universität Hohenheim. Durch die gezielte Information in den und Weitergabe der Entscheidungsfindung in die dafür vorgesehenen Gremien gewährleisten die Steps-Projekte Transparenz und Beteiligung und vermeiden Bürokratieaufwuchs. Für weitere Informationen, wenden Sie sich gerne an Henrik Rang, Teilprojektleitung Forschendes Lernen strukturell verankern, oder Bianca Lohr, Projektmitarbeiterin.
Henrik Rang
Schloss Hohenheim 1B
70599 Stuttgart
Raum 1.17
Tel.: 0711 459 24384
henrik.rang@uni-hohenheim.de
Bianca Lohr
Schloss Hohenheim 1B
70599 Stuttgart
Raum 1.19
Tel.: 0711 459 23957
bianca.lohr@uni-hohenheim.de