Expertenteams statt Verwaltungseinheiten: Die Fakultät stellt sich neu auf    [29.06.10]

Erhalten bleibt der Grundsatz zur überdurchschnittlichen Breite in der wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung, das sogenannte „Hohenheimer Modell“ mit seiner hohen Reputation auf dem Arbeitsmarkt.

Financial Management, Marketing & Management, Interorganisational Management, Health Care Management – die definierten BWL-Schwerpunkte der Universität Hohenheim sollen bald schon eigene Institute haben, die ihre Besonderheit auch im Namen tragen. Ergänzt werden sie durch vier weitere Institute in Kommunikationswissenschaft, Economics, Rechts- & Sozialwissenschaften und Wirtschaftspädagogik. Möglich wurden die neuen Schwerpunkte samt Restrukturierung auch durch das Ausbauprogramm 2012 der Landesregierung Baden-Württemberg. Die neue Struktur gilt ab 1. Januar 2011.

Mit einem klaren Profil will die Größte der drei Hohenheimer Fakultäten ihre Spezialitäten verdeutlichen und auch im Wettbewerb unter den Hochschulen für Aufmerksamkeit sorgen. Die zwei wichtigsten Schritte: Das große Institut für BWL wird – entsprechend der Schwerpunkte - in vier Institute zerlegt. Die stark nachgefragten Kommunikationswissenschaften erhalten ihr eigenes Institut.

„Die Reform ist eine große Chance, um unserer Fakultät ein klares Profil zu geben“, erklärt Prof. Dr. Dirk Hachmeister, Dekan der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. „Unsere Fakultät ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Welche Professur an welchem Institut angesiedelt ist, dass hatte zuletzt eher historische Gründe.“

Fakultät wächst derzeit um 9 Zusatz-Professuren

Ein Grund für das Wachstum: Das Ausbauprogramm 2012, mit dem die Landesregierung neue Lehrangebote mit zusätzlichen Professuren fördert, um den steigenden Abiturientenzahlen eine akademische Ausbildung zu ermöglichen. Seit 2007 nahm die Fakultät bereits 5 Zusatz-Professoren unter Vertrag. 4 weitere werden in Kürze hinzukommen. Außerdem verhandeln Universität und Wissenschaftsministerium über eine 3. Tranche, die weitere Lehrstühle bringen könnten.

„Statt Lehrstühle zu großen Verwaltungseinheiten zusammenzufassen wie einem Institut für Betriebswirtschaftslehre, das man so an vielen Universität findet, wollen wir unsere Spezialisten entsprechend ihrer Schwerpunkte zusammenführen“, erklärt der Dekan.

Bewährt breite Lehre mit neuen Schwerpunkten

Bei der Ausbildung in den Wirtschaftswissenschaften will die Fakultät am breit angelegten „Hohenheimer Modell“ fest halten. „Unter Personalchefs genießen unsere Absolventen eine hohe Reputation, weil ihre Ausbildung neben breitem Fachwissen in Wirtschaft auch Grundsätze aus Kommunikationswissenschaft, Rechts- und Sozialwissenschaften enthält“, begründet Prof. Dr. Hachmeister.

Gleichzeitig wurde die Ausbildung stückweise um zeitgemäße Inhalte ergänzt. Dazu gehören die Profile Gesundheitsmanagement und Europäische Innovations- und Dienstleistungsmanagement in den Wirtschaftswissenschaften.

Umsetzung zum 1. Januar 2011

In Kraft treten soll die neue Struktur zum 1. Januar 2011


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