Forschungsschwerpunkte

Die Arbeitswelt befindet sich in einem grundlegenden Wandel, der maßgeblich durch den Einsatz neuer Technologien befördert wird und weitreichende Folgen hat. Es verändern sich im Zuge dessen ganze Beschäftigungsfelder, aber auch etablierte Strukturen, Modelle und Prozesse in unterschiedlichen Arbeitsmärkten. Parallel hat dieser Wandel auch einen Einfluss auf die Aus- und Weiterbildungssysteme und verändert Qualifikationsanforderungen von Arbeitnehmer*innen. Nachhaltigkeit als Triebkraft wie auch als Erfüllungskriterium dieser Entwicklung wurde bislang nur selten untersucht. Insbesondere in einem digitalisierten Arbeitsumfeld spielt Nachhaltigkeit sowohl im ökologischen und ökonomischen Sinn als auch in sozialer Hinsicht eine bedeutende Rolle.

Der Forschungsschwerpunkt „Work, Digitalization and Sustainability“ setzt genau hier an und trägt damit zentral zum Querschnittsthema der digitalen Transformation an der Universität Hohenheim bei.  Er bündelt die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Fachgebiete des Instituts für Bildung, Arbeit und Gesellschaft (560). Die Kooperation soll kontinuierlich mit internen und externen Partner*innen ausgebaut werden. Dabei sollen inhaltliche Synergien den Forschungsschwerpunkt gewinnbringend ergänzen.

Ziele sind u.a.

  • die thematische Etablierung und interdisziplinäre Erforschung von Nachhaltigkeit in der digitalisierten Arbeitswelt
  • der Auf- und Ausbau von (inter)nationalen Forschungskooperationen
  • die (inter)nationale Vernetzung von Nachwuchswissenschaftler*innen

Das Zusammenspiel der Fachgebiete an der Universität Hohenheim zur Erforschung von Nachhaltigkeit in einer digitalisierten Arbeitswelt ist in dieser Kombination einzigartig.

 

Sprecherin: Prof. Dr. Caroline Ruiner                                                                                                                               

Kontakt: wds@uni-hohenheim.de

Die Ursachen und die Implikationen der Ungleichheit sind eine der relevantesten Forschungs- und Diskussionsthemen in der modernen Wirtschaftswissenschaft. Der Forschungsschwerpunkt INEPA entwickelt neue theoretische Modelle und verwendet modernste empirische Methoden um die folgende Fragen zu beantworten: Welche Mechanismen treiben die Ungleichheit und welche Konsequenzen für den Wohlstand der Gesellschaft kann die Ungleichheit haben? Welche Politikmaßnahmen können gesetzt werden um die Ungleichheit und deren Konsequenzen wirksam zu bekämpfen und gleichzeitig das Wirtschaftswachstum nicht zu gefährden? Im Rahmen des Forschungsschwerpunkts Inequality and Economic Policy Analysis (INEPA) wird die Ungleichheit aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet. Hierbei werden Experten aus den Themengebieten der Wachstumstheorie, der Demographie, der Soziologie, der Gesundheitsökonomik, der Wirtschaftsgeschichte, der Innovationsökonomik, der Außenwirtschaft, der Arbeitsmarktökonomik, der Finanzwissenschaft und der Ökonometrie miteinbezogen.

Sprecher: Prof. Dr. Nadja Dwenger; Prof. Dr. Michael Evers
Kontakt: inepa@uni-hohenheim.de

Der Forschungsschwerpunkt „Transformation der Kommunikation und ihrer Rolle bei der Integration und Desintegration von Individuen und Gesellschaft“ bündelt bestehende Forschungsaktivitäten der sechs Lehrstühle am Institut für Kommunikationswissenschaft. Der Fokus liegt auf den beabsichtigten und unbeabsichtigten Folgen der digitalen Transformation von Medien und öffentlicher Kommunikation. Dabei stehen sich funktionale und dysfunktionale Phänomene gegenüber, die unsere rechtsstaatliche Demokratie unterstützen oder gefährden. Beispiele sind

  • die Integration von Individuen und Gesellschaften (z.B. durch Agenda-Setting, politisches Wissen) oder deren Desintegration (z.B. durch Targeting, Personalisierung und Filterblasen),
  • die Förderung von gesellschaflichem Konsens (z.B. durch öffentlichen Interessensaustausch zwischen Akteuren) oder Dissens (z.B. Polarisierung und Radikalisierung),
  • die Legitimation und Stärkung etablierter politischer Strukturen (z.B. durch faktenbasierte Diskurse) oder ihre Schwächung (z.B. durch Medienverdrossenheit, Post-Truth-Society).

Mittelfristig ist eine Drittmittelfinanzierung des Forschungsschwerpunkts angestrebt.

Sprecher: Prof. Dr. Wolfgang Schweiger
Kontakt: tkid@uni-hohenheim.de

Der Forschungsschwerpunkt NegoTrans untersucht Verhandlungen im betrieblichen Umfeld aus einer interdisziplinären Perspektive. Dabei stehen Forschungsfragen zum Einfluss von Informationstechnologien, digitalen Medien und Kosten auf Verhandlungsprozesse und –ergebnisse im Mittelpunkt. Beispielhaft werden Verhandlungsprozesse in der Softwareentwicklung analysiert, in denen unterschiedliche Kommunikationsmedien, wie textbasierte Kommunikation, Videochat oder ähnliches eingesetzt werden. Außerdem soll im Rahmen des Forschungsschwerpunkts NegoTrans ein nationales wie internationales Netzwerk von versierten Forschern und Praktikern aufgebaut werden, welches einen kontinuierlichen Austausch sowie eine strukturierte Ausbildung von Nachwuchswissenschaftlern ermöglicht.

Sprecherin: Prof. Dr. Mareike Schoop
Kontakt: negotrans@uni-hohenheim.de

Der Forschungsschwerpunkt “Innovation, Entrepreneurship und Finanzierung (INEF) etabliert Forschungskooperationen und Forschungsprojekte, die sich mit Fragen an der Schnittstelle von Innovation, Entrepreneurship und Finanzierung befassen. Ziel des Forschungsschwerpunktes ist es, die komplexen Zusammenhänge zwischen Innovationspolitik, Bildung, Kapitalmarktregulierung und Risikokapital zu analysieren und zu verstehen, wie sich diese auf unternehmerische Aktivitäten und neue Industrien auswirken.
Die internationalen Forschungspartnerschaften, die Teil des Forschungsschwerpunktes sind, werden vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) als "Thematisches Netzwerk Innovation, Entrepreneurship und Finanzierung (INEF)" gefördert. Das Netzwerk verbindet fünf renommierte Universitäten in Belgien, Frankreich, Italien, den USA und China unter der Leitung der Fakultät Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Universität Hohenheim.

Sprecher: Prof. Dr. Bernd Ebersberger
Kontakt: inef@uni-hohenheim.de

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